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5. Juli 2022

Das marginalisierte Übel
oder
Oberbürgermeister*innen from Hell

Dresden steht womöglich vor dem historischen Ereignis nicht von einem offensichtlich Konservativen, Neoliberalen beoberbürgermeistert zu werden. Überraschend steht nicht fest, dass Amtsinhaber und FDP-Pümpelchen Dick Hilbert seine assoziale Herrschaft fortsetzen kann und die Grüne Eva Jähnigen könnte ins Amt gevotet werden. Damit verbinden sich beim nicht-rechten Teil der Dresdnerer, die vorgeben sich für Politik zu interessieren, falsche Hoffnungen.

Klar, die Eva ist nicht so ein offensichtliches Arschloch wie Dick, der auch mal Bürger vom Podium anpöbelt, sich nicht an Absprachen hält und dessen Vorstellung von seinem Posten, laut eigener Aussage, die eines Managers ist. Dementsprechend scheißt die aufgedunsene Schweinelederbrieftasche auf jede Form demokratischer Selbstverständlichkeiten, wie z.B. Abstimmungsergebnisse anzuerkennen [z.B. https://stadtrat.partei-dresden.de/…/04/stadtratsreport-4/] oder Ergebnisse von Bürgerbeteiligung zu berücksichtigen [z.B. Sachsenbad]. Eva Jähnigen scheint nicht nur auf den ersten Blick etwas sympathischer. Und womöglich, kommt von ihr auch keine Verwaltungsvorlage z.B. die Sozialquote zu halbieren und bei den zierlichen Prüfaufträgchen aus dem #StaDDrat zum Besseren, wird sie wohl auch mal zustimmen. Das wäre schon nicht ganz so schlecht, wie die arschige Dickwurst. Aber: Nicht ganz so schlecht, ist nicht gut.

Durch Engagement in ihrem Posten als Umweltbürgermeisterin ist sie nie aufgefallen. Gerade erst, hat sie ohne Nennung von Gründen, verkündet, dass das Klimaschutzkonzept, auf das man seit über 2 Jahren sehnlichst wartet, noch etwas (Gesprächstermin im November (sic!)) länger auf sich warten lässt, weil man der Agentur gekündigt habe. Wie gesagt, keine Ahnung warum. Macht ja nix, wir haben doch Zeit. Keiner – und auch wenn sie das öffentlich nicht zugeben würden, nichtmal die Grünen – traut ihr zu, tatsächlich etwas zu verändern. Auch sie wird das unsägliche Gebaren der Versammlungsbehörde gegenüber Rechten nicht ändern, auch mit ihr wird die Verkehrswende nicht mit dem notwendigen U-Turn vonstatten gehen und wer glaubt, dass es mit ihr eine Abkehr vom Investorenschwänzelutschen gibt, hat immernoch noch nicht begriffen, was „Grüne Politik“ im 21. Jahrhundert bedeutet: Konservativ und neoliberal. Das ist auf kommunaler Ebene nicht anders, als woanders. Außer vielleicht, dass man erwähnt, dass man das nicht ganz so gut findet, bevor man sich fürs Kapital bückt. Aber muss ja.

Und nun wird Die PARTEI Dresden gefragt, warum wir nicht für Eva Jähnigen unseren Kandidaten aus der Castingshow nahmen und uns auch noch erdreisten, ihr keinerlei Sympathie zu bekunden. Erbost fliegen Wörter wie „verantwortungslos“ durch die aSozialen Medien.

Hahahaha … Fickt Euch!

Erstens entscheiden die Wähler wen sie wählen. Das ist ja die Idee von diesen Wahlen. Egal wie falsch (z.B. AfD, CDU, FDP, SPD, Grüne etc.) sie wählen.

Zweitens leistet sich Die PARTEI den Luxus ihre Ideale nicht über Bord zu werfen, sobald man feststellt, dass die realexistierende Kack-Politik keinen Bock auf sie hat. Ich geb‘ Tucholsky die Schuld. („Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist: er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an.“)

Drittens ist Oberbürgermeisterkandidat Jan Pöhnisch der einzige Kandidat, der mehr Bier verträgt als ich, der seine Tripps teilt, der seinen Schwachsinn mit Absicht erzählt also kurz: den man wählen kann ohne am Ende gefickt zu werden. Außer man will es.

Viertens ein „Weiter so!“ darf es nicht geben! Smiley

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