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23. Februar 2021

Vor mir lief’s bestens
oder
Bis einer weint

Laut Sächsische.de-Artikel leidet eine Stadträtin, ja der ganze #StaDDrat, unter sprachlichen Eskapaden von einem Stadtrat der Satire-Partei Die PARTEI (mir). Schwere Vorwürfe werden erhoben. Alle zurecht.

https://www.saechsische.de/dresden/dresden-stadtraetin-fordert-respektvollen-umgangston-im-rat-5384315-plus.html

Pressemitteilung:

„Aus der Sächsischen Zeitung erfuhr ich, dass die Stadträtin Manuela Graul (Freie Bürgerin/ CDU-Fraktion im Dresdner Stadtrat) „unter sprachlichen Eskapaden von einem Stadtrat der Satire-Partei Die PARTEI“ leidet. Neben dem „rüden Umgungston“ bleiben „zahlreiche Themen im Stadtrat durch die lähmende Arbeitsweise, hervorgerufen durch einige wenige Stadträte, auf der Strecke“ Insbesondere Max Aschenbach sei „immer wieder mit Redebeiträgen in Erscheinung getreten, die teilweise weit unter der Gürtellinie liegen, sagt Graul.“
Dafür übernehme ich selbstverständlich die vollste Verantwortung. Während 69 Stadträte der sachlichen und respektvollen Debattenkultur frönen, der Oberbürger die „Hinterbänkler“ (Zitat: Oberbürgermeister Dick Hilbert, SZ 19.11.20) liebe- und würdevoll durch Sitzung für Sitzung leitet, lähme und verderbe ich alles. In meinem durchschnittlichen Redeanteil von 5 Minuten pro Sitzung nehme ich den Stadtrat 6 Stunden (abzüglich 30 Minuten Pause) quasi in Geiselhaft. Man kennt das ja: Ein fauler Apfel hält alle anderen von der Arbeit ab, die Klobrille bleibt solange sauber, bis einer daneben pisst und die Party macht solange Spaß, bis einer der Gastgeberin in den Ausschnitt kotzt. (OK, manchmal erst danach).

„Der Oberbürgermeister muss endlich eingreifen,“ fordert Manuela Graul. Ob meiner Schuld für den darnieder liegenden Umgangston im Stadtrat, stehe ich für jedwede Bestrafung zur Verfügung. Muss aber warnen: Bislang hat bei mir nichts gefruchtet!
Frau Graul sieht in meinen Reden nur die Spitze des Eisbergs: „In den sozialen Netzwerken, aber auch auf direktem Weg per Email sind persönliche Angriffe, Verunglimpfungen und Beschimpfungen in einem unerträglichen Umfang angewachsen“. Deshalb erwarten die Freien Bürger vom Oberbürgermeister, dass er seiner Verantwortung bei der Sitzungsleitung gerecht wird und jedwede sachfremde, persönlich verletzende Redebeiträge konsequent unterbindet.“
Ohne Frage übernehme ich auch die Verantwortung für Frau Grauls und aller anderen Stadträtes eMail-Postfach und alle asozialen Netzwerke (außer Instagramm und StudiVZ), denn seien wir doch mal ehrlich: Würde ich nicht twittern, könnte IM Frank Hannig (Freie Wähler, rechts, „Anwalt“) meine Tweets auch nicht im Stadtrat vorlesen! Überhaupt, wer bin ich meine Macht und meinen Einfluss kleinzureden? Als Vertreter der wichtigsten neuen Turbopartei Die PARTEI bin ich der Stadt und des Stadtrats bedeutendstes Vorbild. Um dieser enormen Verantwortungslast Herr zu werden und nichtzuletzt weil so viel Macht nicht einem Einzelnen vorbehalten bleiben darf, schlage ich vor, alle meine Reden, Tweets und Posts dem Oberbürgermeister zur Vorabkontrolle vorzulegen. Bei strittigen Formulierungen und politischen Positionen sollte der Stadtrat abstimmen. Gegebenenfalls muss ein Ausschuss eingerichtet werden, um die effiziente Arbeit des Stadtrates nicht unnötig auszubremsen.

Ein konkretes Beispiel: Ich habe ein Blowjob-Angebot noch nie als Beleidigung empfunden. Wenn nun aber der für sein sensibles und rücksichtsvolles Wesen bekannte Vorsitzende der FDP-Fraktion im Dresdner StadtratHolger Zastrow mit Oralsex nicht so viel anfangen kann, dann müssen wir herausfinden, welche sexuelle Praxis eine Mehrheit findet und dem Stadtrat so seine Würde zurückgeben. Zugegeben, ich glaube die hat vor mir schon jemand verlegt, aber ich kann gern nochmal suchen.

Frivole Grüße

Max Aschenbach
Stadtrat
Die PARTEI Dresden“

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